Wissenschaftliche Transformationsstudie zur Dekarbonisierung der Wärmebereitstellung in der Region Spremberg, Hoyerswerda und Weißwasser bis 2050

Auftraggeber

Versorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH

Laufzeit April 2022 – Mai 2023

Hintergrund

Zentral für die Erreichung der Klima- und Energieziele bis spätestens 2045 ist die Dekarbonisierung des Wärmesektors. Um die Wärmeerzeugung durch erneuerbare Energien zu sichern und die Wärmenachfrage durch erhöhte Energieeffizienz zu senken wird eine Kommunale Wärmeplanung relevant. Dabei stellt die große Heterogenität hinsichtlich Technologien, Markt- und Kostenstrukturen eine zentrale Herausforderung dar. Innovative Lösungen bieten dezentralen Heizungssystemen sowie Wärmenetze, wobei der Ausbau, die Modernisierung und die Weiternutzung von Wärmenetzen mit hohen Infrastrukturkosten verbunden sind und daher ein hohes Investitionsrisiko bergen. Aus diesem Grund ist eine optimale Planung einer technisch-wirtschaftlichen Dekarbonisierungsstrategie von großer Bedeutung, damit eine zukunftsfähige Energieversorgung vor Ort gelingt.

Ziele und Ergebnisse

Die „Wissenschaftliche Transformationsstudie zur Dekarbonisierung der Wärmebereitstellung in der Region Spremberg, Hoyerswerda und Weißwasser bis 2050“ ist ein Leuchtturmprojekt für die gesamte Strukturwandelregion. Unsere Experten entwickeln hierbei einen Umsetzungsplan mit Maßnahmenkatalog, der die Versorgungssicherheit und ökologische Nachhaltigkeit auf Basis innovativer technologischer Lösungen mit ökonomischem Nutzen für die Region vereint. Die wirtschaftlich erfolgreiche Transformation der Energieversorgung in der Lausitz kann somit auch für andere vom Kohleausstieg betroffene Regionen einen Modellcharakter haben.

Aufgaben von IREES

  • Bestandsanalyse: Gebäudemodellierung zur Ermittlung des Verbrauchs aller Senken im Wärmenetz

  • Zukunftsszenarien: Entwicklung und Modellierung möglicher Zielsysteme für die Wärmebereitstellung im Jahr 2050

  • Maßnahmenempfehlung: Potenzialanalyse zur Eingrenzung des Lösungsraums

  • Partizipation: Durchführung von Stakeholder Dialogen

Projektpartner

  • Fraunhofer IEG

  • Tilia

Ansprechpartner

Jan Steinbach
Jan Steinbach
Eftim Popovski
Eftim Popovski
Johannes Haller
Johannes Haller