Prof. Dr. Lenelis Kruse- Graumann war bis 2007 Univ.Professorin für Psychologie, insbesondere Umweltpsychologie an der FernUniversität in Hagen. Seit 1988 bis heute lehrt sie außerdem als Honorarprofessorin am Psychologischen Institut der Universität Heidelberg. Schon während Ihres Diplomstudiums der Psychologie an der Universität Heidelberg begann sie sich für das seinerzeit noch gänzlich unbekannte Forschungsgebiet der Umweltpsychologie zu interessieren,  das sich gerade akademisch etablierte, vor allem in Skandinavien, Großbritannien und den USA. Nach ihrer Promotion 1972 mit der ersten umweltpsychologischen Dissertation in Deutschland, hatte sie die Chance, als DFG Stipendiatin ein Jahr an der City University of New York zu verbringen, einer der Keimzellen der neuen Umweltpsychologie. Nach ihrer Habilitation und 6 Jahren Heisenberg-Stipendium folgte sie dem Ruf an die FernUniversität in Hagen. Neben ihren Forschungsschwerpunkten zu sozial- und verhaltenswissenschaftlichen Dimensionen (globaler) Umweltprobleme, zu Umwelt-und Nachhaltigkeitspsychologie sowie zu Bildung für eine nachhaltige Entwicklung war und ist sie  in vielen wissenschaftlichen Gremien tätig: 8 Jahre im Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) bis 2000, 6 Jahre stellv. Vorsitzende des Nachhaltigkeitsbeirats Baden-Württemberg, bis 2020 Mitglied der Deutschen UNESCO Kommission, dabei  8 Jahre Vorsitzende des Fachausschusses „Wissenschaft“, 10 Jahre stellv. Vorsitzende des Deutschen Nationalkomitees für die UN-Dekade Bildung für Nachhaltige Entwicklung, mehr als 30 Jahre Mitglied im Nationalkomitee des UNESCO Programms „Mensch und Biosphäre“.

Seit vielen Jahren ist sie Vorsitzende des Internationalen Wissenschaftlichen Beirats (IAB) des Wuppertal Instituts und damit auch lange mit Themen von IREES vertraut.