Zirkuläre Kohlenstoffpfade und deren Monitoring
Auftraggeber Umwelt Bundesamt
Laufzeit April 2024 – November 2025
Hintergrund
Mit den Zielen des Pariser Abkommens und den daraus abgeleiteten Treibhausgasneutralitätszielen für Deutschland (2045) und die EU (2050) sowie den möglicherweise anschließenden Zielen negativer Emissionen kommt dem Kohlenstoff zukünftig eine andere Rolle in unserem Wirtschaftssystem zu als bisher. Einerseits steht die schnelle und möglichst vollumfängliche Vermeidung von Treibhausgasemissionen, allen voran Kohlendioxid, im Zentrum klimapolitischer Überlegungen. Dabei werden zukünftig neben den Emittenten auch die möglichen Speicher und Senken an Relevanz gewinnen. Andererseits dient Kohlenstoff in einigen Bereichen derzeit als wichtiger Input. Zukünftig wird eine zirkuläre Kohlenstoffwirtschaft wichtig. Die Emissionserfassung und -bilanzierung ist auf eine solche zirkuläre Kohlenstoffwirtschaft bisher nicht ausgerichtet.
Ziele und Ergebnisse
Im Rahmen des Projektes sollen zunächst die relevanten Stoffströme einer zirkulären Kohlenstoffwirtschaft herausgearbeitet werden und weiterhin Vorschläge für eine korrekte und umfassende Erfassung dieser Kohlenstoffströme in den internationalen, europäischen und nationalen Berichtspflichten gemacht werden. Dabei ist es wichtig, die verschiedenen Rollen und Charakteristika des Kohlenstoffs (Quellen, Senken, langfristige, mittelfristige kurzfristige Speicherung, atmosphärisch, biogen, fossil) und seine Funktionen in einer zukünftigen zirkulären Kohlenstoffwirtschaft zu berücksichtigen.