„Wärme gemeinsam gestalten“ – Workshop in Zirndorf
Wie kann die kommunale Wärmewende vom Plan in die Umsetzung kommen und welche Rolle können Bürgerinnen und Bürger dabei übernehmen?
Diese Fragen standen im Mittelpunkt eines Workshops, den unsere Kolleg:innen Dr. Jan Steinbach, Catrice Christ und Antonia Kranz gemeinsam mit der Stadt Zirndorf im Rahmen des EU-Projekts ESCALATE am vergangenen Freitag veranstalteten.
Im Zentrum stand das Konzept der Wärmegenosseschaften als möglicher Ansatz, lokale Akteure stärker in Planung und Betrieb gemeinschaftlicher Wärmeversorgung einzubinden. Vor dem Hintergrund der kommunalen Wärmeplanung in Zirndorf wurde diskutiert, wie technische, wirtschaftliche und soziale Voraussetzungen zusammenwirken müssen, damit solche Modelle vor Ort entstehen können.
Die Diskussion verdeutlichte drei zentrale Erkenntnisse:
🤝Kooperative Strukturen als Voraussetzung:
Die Umsetzung lokaler Wärmeprojekte erfordert verbindliche Kooperationen zwischen Kommune, Stadtwerken und Bürgerschaft. Bürgerenergieinitiativen können hier als Schlüsselakteure Verantwortung und die eigene Daseinsfürsorge bzgl. Wärme übernehmen.
💬Vertrauen und Kommunikation als Schlüsselfaktoren:
Technische Lösungen sind vorhanden, jedoch bleibt entscheidend, dass Verwaltung, Fachplanung und Bürgerschaft miteinander in den Dialog treten und sich auch innerhalb der Bürgerschaft stabile Netzwerke und Initiativen bilden, die gemeinsame Ziele voranbringen.
🌡️Wärmegenossenschaften als Organisationsmodell:
Genossenschaftliche Ansätze bieten vor diesem Hintergrund die Möglichkeit, Verantwortung gemeinschaftlich zu tragen und lokale Identifikation mit der Wärmewende zu fördern.
Wir bedanken uns herzlich bei der Stadt Zirndorf und besonders bei Frau Cristina Dallozzo für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit!
IREES – RESEARCH FOR FUTURE 🌍🍃