Übergang zu einer kohlenstoffarmen Energieversorgung in den westlichen Balkanländern

Auftraggeber Weltbank

Laufzeit April 2019 – August 2019

Hintergrund

Eine hohe CO2-Intensität des Energiesektors in den westlichen Balkanländern erfordert einen Übergang zu einer zukünftigen kohlenstoffarmen Energieversorgung in dieser Region. Durch die Substitution der überwiegend auf fossilen Brennstoffen basierenden Energieversorgung durch erneuerbare Energien können die westlichen Balkanländer gemäß den Verpflichtungen des Pariser Abkommens zur Eindämmung des Klimawandels beitragen. Aus diesem Grund haben zwei der Länder des westlichen Balkans, Mazedonien und Montenegro, bereits volkswirtschaftliche Emissionsminderungsziele im Einklang mit ihren national festgelegten Beiträgen in die nationale Gesetzgebung oder Politik aufgenommen. Die sechs westlichen Balkanländer (WB6) sind Teil der Energiegemeinschaft und haben sich daher bereit erklärt, Teile der EU-Rechtsvorschriften im Energiebereich zu übernehmen.

Ziele

Ziel der Energiegemeinschaft ist es, den Energiebinnenmarkt der EU mit ihren Nachbarmärkten, vor allem in Südosteuropa, zu integrieren.
Der geplante Auftrag betrifft die erste Phase eines dreiphasigen technischen Hilfsprogramms der Weltbank für alle WB6-Länder. Die erste Phase zielt darauf ab, die aktuelle Situation in den sechs Ländern zu bewerten und Lücken im Vergleich zu den Zielen und bewährten Praktiken der Ausweitung von erneuerbaren Energien zu identifizieren. Da die NECPs noch nicht verfügbar sind, zielt Phase 1 darauf ab, Lücken in Bezug auf bewährte Verfahren zu identifizieren, um die Ausarbeitung der Umsetzung hochwertiger NECPs zu unterstützen. Darüber hinaus zielt die erste Phase auch auf die Bewertung von Barrieren für den Ausbau erneuerbarer Energien im Stromsektor ab, wobei der Schwerpunkt auf politischen und regulatorischen Barrieren liegt. Die erste Phase kann auch als Vorbereitung für die zweite und dritte Phase des Projekts angesehen werden, die sich mit konkreten Entwurfs- und Umsetzungsfragen befasst. In den Phasen 2 und 3 wird gezielte technische Hilfe bei der Überarbeitung der rechtlichen, regulatorischen und administrativen Rahmenbedingungen für marktorientierte Förderprogramme (z.B. FIP, Auktionen, andere Ausschreibungen), Netzintegration, Genehmigungsverfahren (Phase 2) und Beratung zu Auktionsmechanismen und Finanzierung erneuerbarer Energien (Phase 3) geleistet.

Aufgaben von IREES

  • Analyse der Fortschritte bei der Umsetzung und Annahme des politischen Rahmens der EG für Klima und Energie mit Schwerpunkt auf erneuerbaren Energien, einschließlich der Richtlinie für erneuerbare Energien 2009 und des neuen Pakets 2030.

  • Bewertung spezifischer Marktbarrieren und Risiken verschiedener marktbasierter Unterstützungssysteme für erneuerbare Energien, wie z. B. eines nicht liquiden Spotmarktes oder fehlenden Wettbewerb

Projektpartner

  • Frauenhofer ISI

  • TU Wien

  • REKK

  • Institute of Technical Sciences (SASA)

  • Grenoble Applied Economy Laboratory (GAEL)

ANSPRECHPARTNER

Eftim Popovski
Eftim Popovski