Win4Climate – Wärmewende in der Industrie

Auftraggeber

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)

Laufzeit Februar 2019 – April 2022

Hintergrund

Im Rahmen dieses Projekts werden verschiedene Lösungsansätze für ein industrielles, nachhaltiges Energiesystem erarbeitet, dargestellt und der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt.
Der Ansatz dabei ist, die Wärmeversorgung in der Industrie zu dekarbonisieren und auftretende Stromüberschüsse aus der volatilen regenerativen Stromerzeugung zu integrieren. Eine gleichzeitige Betrachtung dieser beiden Herausforderungen eröffnet durch eine realisierte Sektorenkopplung neue Chancen für innovative Akteure auf dem Energiemarkt. Durch die Einbindung dieser Energiemarktakteure und dem Einsatz computergestützter Modellierung sollen in zehn bestehenden, realen Industriestandorten Konzepte zur sektorenübergreifenden, systemdienlichen Energieversorgung entwickelt werden und zur Umsetzung angestoßen werden.
Um die Projektziele zu erreichen, werden zunächst die relevanten Energiemärkte analysiert und Tools zur Energiesystemmodellierung weiterentwickelt bzw. auf die Anforderungen des Projektes angepasst. Parallel dazu werden zehn geeignete Industriekomplexe als Partner gewonnen und deren relevante Energieverbrauchsstrukturen modelliert. Mit modernen Optimierungsverfahren werden diejenigen Strukturen ermittelt, die die Endenergie kostengünstiger und mit geringeren CO2-Emissionen herstellen. Darauf aufbauend wird untersucht, wie diese unternehmenseigene Energieversorgung dahingehend betrieben werden kann, dann Strom selbst zu produzieren, wenn die Börsenstrompreise hoch sind und vermehrt öffentlichen Strom zu nutzen, wenn die Börsenpreise tief sind. Dazu wird Kontakt zu relevanten Energiemarktakteuren hergestellt. Darauf aufbauend werden unter Einsatz von Struktur-, Design- und Betriebsoptimierung und unter Einbindung der Erfahrung der Energiemarktakteure technische Konzepte und mögliche Betreibermodelle erarbeitet. In Konferenzen, Veröffentlichungen und einem Leitfaden werden die Ergebnisse des Projektes verteilt.

Aufgaben von IREES

  • Co-Projektkoordination

Projektpartner

  • Hochschule Karlsruhe

ANSPRECHPARTNER

Dr. Jan Steinbach
Dr. Jan Steinbach
Eftim Popovski
Eftim Popovski