Wege zur Erreichung eines klimaneutralen Gebäudebestandes 2050

Auftraggeber: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung

Laufzeit Oktober 2020 – Dezember 2021

Hintergrund

Die bisherige Zieldefinition eines „nahezu klimaneutralen Gebäudebestandes“ ist durch die Energieeffizienzstrategie Gebäude (ESG) mit der Zielsetzung einer Reduktion von 80 – 95 % des nicht-erneuerbaren Primärenergiebedarfs (nEE-PE) für den Zeitraum 2008 bis 2050 definiert und in Szenarien untersucht worden. Damit konsistent ist das Sektorziel des Klimaschutzplans 2050, welches eine Reduktion der Treibhausgasemissionen bis 2030 (gegenüber 1990) von 67 % vorsieht.
Aufgrund der EU-Zielsetzung der Klimaneutralität ist nun auch eine neue Zieldefinition für einen klimaneutralen Gebäudebestand erforderlich, der mit einem Rückgang von 95 % der gesamten Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 kompatibel ist. Unter der Annahme, dass das Reduktionsziel von 95 % auch für den Gebäudesektor gilt, ist eine Restmenge von maximal 14,5 Mio. Tonnen CO2äq zulässig.

Ziele

Da Restemissionen aus nicht-energiebedingten Prozessen in anderen Sektoren wie der Landwirtschaft verbleiben, wird in diesem Projekt für den Gebäudesektor eine Zieldefinition einer 100 % Reduktion der THG-Emissionen (gegenüber 1990) angenommen. Es wird deshalb untersucht, wie sich der Gebäudesektor entwickeln muss, um die energiebedingten THG Emissionen gegenüber 1990 vollständig zu reduzieren

Aufgaben von IREES

  • Modellierung des Trendszenarios

  • Modellierung des disaggregierten Zielszenarios

  • Analyse bestehender Szenarien und Zielpfade im Gebäudesektor

Projektpartner

  • Frauenhofer ISE

ANSPRECHPARTNER

Dr. Jan Steinbach
Dr. Jan Steinbach
Jana Deurer
Jana Deurer