Wer will Wasserstoff?
Akzeptanz von Wasserstofftechnologien in Deutschland und Baden-Württemberg

Akzeptanz ist unabdingbar für Projekte zur Energiewende: VertreterInnen aus Lokalpolitik, Unternehmen, Verbänden und der Gesamtbevölkerung müssen das Projekt akzeptieren, damit es Erfolg haben kann. Dieser Bericht geht hierbei insbesondere auf Wasserstofftechnologien ein. Er erläutert, was Akzeptanz ist, unter welchen Umständen Menschen ein Projekt annehmen oder ablehnen, und zeigt dann den aktuellen Akzeptanzstand von (grünem) Wasserstoff in Deutschland allgemein sowie spezifisch in Baden-Württemberg.

Akzeptanz ist ein vielschichtiges Phänomen und spielt sich auf verschiedenen Ebenen ab, die von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst werden. Neben verschiedenen persönlichen Faktoren sind im Austausch zwischen Institutionen und anderen Akteuren besonders Vertrauen und Gerechtigkeit in der Durchführung von Projekten wichtig. Viele Deutsche haben zwar schon von Wasserstoff gehört, wissen aber wenig darüber und haben bisher keine Alltagserfahrungen mit Wasserstofftechnologien. Dennoch ist die Akzeptanz momentan eher hoch, sowohl in ganz Deutschland als auch in Baden-Württemberg. In konkreten Projekten vor Ort kristallisieren sich erste Konfliktfelder wie Flächenverbrauch, LKW-Transport und Zweifel am Mehrwert gegenüber Vergleichstechnologien heraus. Im Zuge des Markthochlaufs der deutschen Wasserstoffwirtschaft dürften diese Themen zukünftig stärker in den Fokus rücken. Zusätzlich wird, mit zunehmendem Kontakt mit Wasserstofftechnologien im täglichen Leben, die konkrete Ausgestaltung von Projekten und Prozessen vor Ort beeinflussen, wie sich die Akzeptanz zukünftig entwickelt.

ANSPRECHPARTNER

Dr. Sophie Lohmann
Dr. Sophie Lohmann