H2-Companion: Begleitforschung zur Modellregion Grüner Wasserstoff Baden-Württemberg
Auftraggeber
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg
Laufzeit November 2022 – Februar 2027

Hintergrund
Baden-Württemberg setzt auf Wasserstoff und fördert die beiden Modellregionen H2-GeNeSiS und Hy-FIVE. Mit dem H2-Companion-Projekt unterstützt IREES beide Modellregionen bei der Definition von langfristigen Entwicklungsszenarien nachhaltiger Geschäftsmodelle, bei der Bilanzierung von CO2-Einsparungen sowie mit wirkungsvollen Konzepten für Akzeptanz, Beteiligung und Öffentlichkeitsarbeit. Weitere Forschungsfragen behandeln die durch neue Wasserstofftechnologien ausgelöste Transformation ganzer Wertschöpfungsketten, den damit verbundenen Strukturwandel, notwendige berufliche Bildung und Qualifizierung, sowie Zielkonflikte zwischen ökonomischen, ökologischen, und gesellschaftlichen Wirkungen. Damit wird die Begleitforschung nicht nur einen maßgeblichen Beitrag zum Erfolg der Modellregionen leisten, sondern auch umfassend zu ihrer Vernetzung mit vergleichbaren Modellprojekten und relevanten Gremien beitragen und sie im wissenschaftlichen und öffentlichen Diskurs adäquat repräsentieren. Das Projekt wird von der Europäischen Union und das Land Baden-Württemberg finanziert.
Ziele und Ergebnisse
Übergreifend wird erforscht, welche Auswirkungen durch den Einsatz von Wasserstofftechnologien auf wirtschaftlicher, ökologischer und gesellschaftlicher Ebene entstehen. IREES ist in diesem Projekt federführend im Bereich der gesellschaftlichen Auswirkungen tätig und ist zusätzlich in der Modellierung, CO2-Bilanzierung und Lebenszyklusanalyse involviert.
Aufgaben von IREES
Auf gesellschaftlicher Ebene wird untersucht, welche Erfolgsfaktoren in Bezug auf Akzeptanz von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie in der Praxis greifen, wie verschiedene Akteure zu einer Wasserstoffgesellschaft stehen und welche Implikationen dies für den Transformationsprozess hat
Erstellung einer Bilanzierung der Treibhausgasemissionen
Aufbau eines Stoff- und Energieflussmodells
Aufarbeitung möglicher Zielkonflikte verschiedener Umweltschutzgüter
Projektpartner
Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO)
Fraunhofer Institut für System und Innovationsforschung (ISI)
Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH (ifeu)
Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement (IAT) der Universität Stuttgart