Wissenschaftliche Begleitung „Klimaneutrale Industrie“ Österreich

Wissenschaftliche Begleitung des partizipativen Prozesses „Klimaneutrale Industrie“ für Österreich

Auftraggeber Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie der Republik Österreich

Laufzeit Mai 2021 – November 2021

Hintergrund

Die österreichische Bundesregierung hat sich ambitionierte Ziele für den Klimaschutzgesetzt. Bis 2040 soll Österreich klimaneutral werden. Kurzfristig setzt Österreich dabei auch auf ein großes Klimainvestitionspaket mit einem Umfang von jeweils einer Milliarde Euro in 2021 und 2022. Unter Berücksichtigung des hohen Ambitionsniveaus des gesamtwirtschaftlichen Ziels sowie dem relativ hohen Anteil des Industriesektors von ca. 35% an den derzeitigen Gesamtemissionen ist klar, dass der Industriesektor ein wichtiger Schwerpunkt der intensiven Bemühungen zur Emissionsreduktion darstellen muss. Dabei steht wiederum die energie- und emissionsintensive Industrie im Fokus, da es letztlich einige wenige Branchen sind, die den Energiebedarf und die Emissionen des Industriesektors dominieren.

Im Kontext dieser Zusammenhänge ist eine Vereinbarung zwischen dem österreichischen Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) und der Industriellenvereinigung (IV) sowie elf Unternehmen der energie- und emissionsintensiven Industrie geschlossen worden. Im Rahmen dieser Vereinbarung soll ein partizipativer Prozess initiiert werden, der die Transformationsprozesse dieser Industrie hin zur Treibhausgasneutralität in den Blick nimmt und Handlungskonzepte erarbeitet. Dieser partizipative Prozess soll in Form eines strukturierten Dialogs ausgestaltet und bis September 2021 durchgeführt werden.

Ziele

Der Prozess verfolgt dabei mehrere Ziele: zum einen soll ein gemeinsames Verständnis zwischen BMK und Industrieunternehmen hinsichtlich des möglichen Weges der energieintensiven Industrien Österreichs hin zur Treibhausgasneutralität entwickelt werden. Darüber hinaus soll der Status Quo festgehalten, technische Dekarbonisierungsoptionen diskutiert, und diese Optionen mit den notwendigen ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen auf nationaler und EU-Ebene abgeglichen werden. Dies soll dann in möglichst konkrete Handlungskonzepte münden, die für den weiteren politischen Prozess, möglichst zur Formulierung konkreter Politikmaßnahmen, genutzt werden können.

Aufgaben von IREES

Im Auftrag des BMK unterstützt die IREES GmbH den Prozess mit wissenschaftlicher Begleitung durch:

  • Bestandsaufnahme und Evaluierung des Status Quo

  • Ermittlung und Bewertung technischer Dekarbonisierungsmöglichkeiten

  • Begleitung der Arbeitsgruppen und Erarbeitung von Handlungskonzepten und Ergebnispapieren

ANSPRECHPARTNER

Oliver Lösch
Oliver Lösch
Jana Deurer
Jana Deurer
Eftim Popovski
Eftim Popovski
Prof. Dr. Eberhard Jochem
Prof. Dr. Eberhard Jochem