Projektionsbericht 2021 für Deutschland
Der deutsche Projektionsbericht 2021 beschreibt die Entwicklung der Treibhausgasemissionen in Deutschland in einem Mit-Maßnahmen-Szenario im Zeitraum 2021 bis 2040. Der Bericht folgt den Vorgaben der Verordnung (EU) 2018/1999 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 11. Dezember 2018 über das Governance-System für die Energieunion und für den Klima-schutz.
Für die gesamten Treibhausgasemissionen (ohne Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft) ergibt sich im Zeitraum 1990 bis 2030 eine Minderung um 49 %, und bis 2040 wird eine Minderung von 67 % erreicht. Wichtige Treiber für diese Reduktion sind unter ande-rem der Rückgang der Kohleverstromung im Rahmen des Kohleverstromungsbeendigungsgeset-zes, die CO2-Bepreisung durch den EU-Emissionshandel und die Zunahme der erneuerbaren Energien durch die Förderung im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Daneben trägt auch der abnehmende Wärmebedarf im Gebäudesektor durch Sanierungsmaßnahmen und der Ausbau der Elektromobilität zur Reduktion der Emissionen bei.
Darüber hinaus wurden Sensitivitätsanalysen bezüglich der Annahmen zur demographischen und gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sowie zu den THG-Zertifkatepreisen durchgeführt. Insbesondere bei höheren EUA-Preisen sind deutliche Auswirkungen auf die Emissionen zu er-warten. Im Jahr 2030 führt ein angenommener EUA-Preis von ca. 60 €2016/EUA zu 24 Mio. t ge-ringeren Treibhausgasemissionen in der Energiewirtschaft gegenüber einem angenommenen EUA-Preis von 30 €2016/EUA.