Maßnahmenkonzepte für einen klimaneutralen Gebäudebestand bis 2045

Auftraggeber Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBSR)

Laufzeit Februar 2022 – May 2024

Hintergrund

Mit der Novellierung des Klimaschutzgesetzes im Jahr 2021 sind die Klimaschutzziele für die einzelnen Sektoren für das Jahr 2030 noch einmal verschärft worden. Die THG-Emissionen im Gebäudesektor sollen damit auf 67 Millionen Tonnen CO2äq reduziert werden, was eine Reduktion von 53 Millionen Tonnen bzw. 44 Prozent gegenüber dem Berichtsjahr 2020 bedeutet. Bis zum Jahr 2045 ist für alle Sektoren die Klimaneutralität zu erreichen.

Ziele und Ergebnisse

Ziel dieses Vorhabens ist es, Instrumenten zu entwickeln und deren Wirkung als Einzelmaßnahmen und in geeigneten Maßnahmenbündeln quantitativ und simulationsbasiert zu bewerten. Bei der Entwicklung der Maßnahmen wird dabei insbesondere auf die Perspektive der einzelnen Akteure eingegangen und herausgearbeitet, welche Herausforderungen bzw. Hemmnisse jeweils adressiert werden. Neben den Gebäudeeigentümer*innen, die mit Bezug auf die individuelle Hemmnis- und Entscheidungskalküle unterschiedliche Zielgruppen darstellen, zählen zu den zentralen Akteuren auch Mieter als Nutzer, die in Abhängigkeit der Ausgestaltung bestimmter Maßnahmen mehr und weniger belastet werden. Darüber hinaus sind insbesondere im Bereich der zentralen Wärmeversorgung über Wärmenetze energiewirtschaftliche Akteure relevant. Eine weitere Akteursgruppe, die bisher kaum adressiert werden, stellen die Intermediäre wie Installateure und Handwerker dar. Insgesamt werden aus den entwickelten Einzelmaßnahmen drei Maßnahmenpakete entwickelt, mit denen das Ziel der Klimaneutralität 2045 im Gebäudebereich erreicht wird. Die Wirkung der Maßnahmenpakete werden dabei mit dem Simulationsmodell Invert/ee-lab quantifiziert und in einen iterativen Prozess geg. sukzessive angepasst, bis das Ziel erreicht wird.

Aufgaben von IREES

  • Projektleitung

  • Ausarbeitung von Maßnahmenpaketen

  • Simulationsbasierte Quantifizierung der Instrumentenwirkungen

Projektpartner

  • Fraunhofer ISE

  • ÖkoInstitut

Ansprechpartner

Jana Deurer
Jana Deurer
Dr. Jan Steinbach
Dr. Jan Steinbach