Strategische Energieversorgungskonzepte für Prüfgebietscluster der Wärmeplanung
Auftraggeber:Landeshauptstadt München, Referat für Klima- und Umweltschutz
Laufzeit: März 2025 – Dezember 2025
Hintergrund
Die Transformation der Wärmeversorgung stellt insbesondere in urbanen Räumen eine zentrale Herausforderung auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2045 dar. Während München mit seinem großen Fernwärmenetz grundsätzlich gute Voraussetzungen für eine nachhaltige Wärmeversorgung besitzt, ist Fernwärme nicht in allen Stadtgebieten die optimale Lösung. Der am 15. Mai 2024 verabschiedete Wärmeplan der Stadt München gibt für die meisten Gebiete eine strategische Orientierung für eine ökologisch und wirtschaftlich nachhaltige Wärmeversorgung vor. Dabei wurden sowohl zentrale als auch dezentrale erneuerbare Wärmeversorgungslösungen identifiziert. In bestimmten sogenannten Prüfgebieten, die etwa 4 % der städtischen Baublöcke ausmachen, besteht jedoch ein erhöhter Bedarf an detaillierteren Konzepten aufgrund heterogener Gebäudestrukturen und variierender Energiequellenlagen.


Ziele und Ergebnisse
Das Hauptziel des Projekts ist die Entwicklung strategischer Energieversorgungskonzepte für drei ausgewählte Prüfgebietscluster. Diese Cluster wurden aufgrund ihrer zusammenhängenden Struktur und ihrer Repräsentativität für weitere Prüfgebiete ausgewählt. Neben der Erstellung dieser Versorgungskonzepte soll eine Methodik erarbeitet werden, die eine systematische Übertragung der Ergebnisse auf weitere Prüfgebiete ermöglicht. Hierfür werden bestehende Daten des „Modell München“ durch eine App-basierte Vor-Ort-Datenerfassung ergänzt, um Baualter, Sanierungszustände und potenzielle Flächennutzungen präziser zu analysieren. Die entwickelten Wärmeversorgungslösungen beinhalten sowohl zentrale als auch dezentrale klimaneutrale Wärmeoptionen und liefern kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen für die Wärmewende. Die Ergebnisse werden dem Münchner Stadtrat sowie den Bewohnerinnen und Eigentüminnen als Entscheidungsgrundlage bereitgestellt, um eine breite Akzeptanz der Maßnahmen zu gewährleisten.