Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung für die Stadt Neumarkt in der Oberpfalz
Auftraggeber Stadtwerke Neumarkt i.d. OPf. Betriebs- und Service GmbH
Laufzeit Juli 2024- Juni 2025
Hintergrund
In der Energiewende ist die Dekarbonisierung der Wärmeversorgung derzeit noch eine große Herausforderung. Die zentrale Bedeutung der Kommunalen Wärmeplanung (KWP) für den Weg zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung wird zudem durch die Verbindung zum Gebäudeenergiegesetz deutlich, dessen Novelle die KWP als zentrales Planungsinstrument nicht nur eine Orientierung für Gebäudeeigentümer:innen, sondern die Grundlage für ordnungsrechtliche Vorgaben mit Bezug auf den möglichen Lösungsraum gibt.
Kommunale Wärmepläne sind ein essenzieller Teil der Klimawende. Durch die aufgeführten Handlungsoptionen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen in der Wärmeversorgung bilden sie die Grundlage für einen treibhausgasneutralen Gebäudebestand sowie eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung. Um diese Ziele zu erreichen, werden durch IREES und e-think im Wärmeplan konkrete Technologie-Lösungsvorschläge entwickelt, um kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen in einer Wärmewendestrategie abzuleiten.
Ziele und Ergebnisse
Im ersten Schritt wird nach Klärung der Ausgangssituation und dem Vorgehen eine Bestands- und Potenzialanalyse für Wärmequellen und -senken durchgeführt. Die Potenzialanalyse wird räumlich hochaufgelöst mithilfe eines GIS-basierten digitalen Stadt-Zwillings durchgeführt und beinhaltet sowohl eine Analyse des Ausbau- und Nachverdichtungspotenzials für Wärmenetze als auch lokale Wärmepotenziale und eine Potenzialermittlung für erneuerbare Energien. Da die Wärmewendestrategie durch konkrete Maßnahmen die Transformation der Wärmeversorgung zum Ziel haben soll, werden Konzepte und Lösungen in möglichst hoher Detailtiefe techno-ökonomisch sowie ökologisch bewertet. Dabei werden sowohl Referenzgebäudetypen als auch Quartierstrukturen, Treibhausgasemissionen, räumliche Wärmedichten und Netzausbau- sowie Betriebskosten berücksichtigt, um dezentrale und zentrale wärmenetzbasierte Wärmeversorgungslösungen zu vergleichen.