Autor: Ana Clara Bursich

  • Klimaschutzkonzept BMUB II

    Klimaschutzkonzept BMUB II

    Auftraggeber

    Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB)

    Laufzeit April 2015 – Februar 2019 (I Phase: 2012 – 2015, II Phase: 2015 – 2019)

    Hintergrund

    Für die Erstellung eines Konzepts zur Minderung von Treibhausgasen sollte die Prüfung vorhandener Instrumente sowie die Erarbeitung flankierender klimaschutzpolitischer Maßnahmen beitragen. Dabei wurde auf den Ergebnissen des Vorhabens „Klimaschutz durch Energieeffizienz I: Konzept zur Erhöhung der Energieeffizienz, insbesondere durch die Weiterentwicklung der Energiebesteuerung sowie flankierender Maßnahmen“ aufgebaut.
    Um die erarbeiteten Ergebnisse möglichst rasch und wirksam in aktuelle politische Prozesse einfließen lassen zu können, arbeitete ein Mitarbeiter des IREES unmittelbar vor Ort in Berlin in enger Abstimmung mit dem BMU. Neben den analytischen Arbeitsergebnissen wurde das BMU durch eine Vielzahl an kurzfristigen Arbeiten unterstützt, die durch unseren Mitarbeiter vor Ort durchgeführt werden.

    Die fortlaufenden Ergebnisse des Projektes unterstützten das BMU bei der Umsetzung des Aktionsprogramms Klimaschutz, der Erstellung und Umsetzung des Klimaschutzplans 2050 sowie bei weiteren klima- und energiepolitischen Vorhaben der Bundesregierung.

    Ziele und Ergebnisse

    Ziel des Projektes ist die Erstellung eines Konzeptes zur Minderung der Treibhausgasemissionen und zur Steigerung der Energieeffizienz in den Sektoren Industrie und Gewerbe, Handel, Dienstleistungen (GHD).

    Publikationen

    ANSPRECHPARTNER

  • Evaluation von Energieaudits

    Evaluation von Energieaudits

    Auftraggeber Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)

    Laufzeit November 2016 – April 2017

    Hintergrund

    Die Europäische Union hat in ihrer Energieeffizienzrichtlinie festgelegt, dass alle Unternehmen, die nicht zu den KMU zählen, verpflichtet sind, ein Energieaudit durchzuführen. Diese Vorgabe hatte die Bundesregierung mit einer Änderung des Energiedienstleistungsgesetzes (EDL-G) am 15. April 2015 in nationales Recht umgesetzt. Danach waren alle Nicht-KMU verpflichtet, bis zum 5. Dezember 2015 ein Energieaudit durchzuführen oder alternativ bis Ende des Jahres 2016 die Zertifizierung eines Energiemanagementsystems nachzuweisen (nach DIN EN ISO 50001 oder EMAS). Die stichprobenartige Prüfung der Auditierung hat die Bundesregierung dem BAFA übertragen.
    Im Projekt sollte untersucht werden, inwieweit die Energieauditverpflichtung zur Verbesserung der Energieeffizienz beiträgt und damit hilft, die Energie- und Klimaziele der Bundesregierung zu erreichen. Durch eine Online-Befragung bei betroffenen Unternehmen wurden die quantitativen Wirkungen aufgezeigt, d. h. Kennzahlen über die tatsächlich umgesetzten Maßnahmen. Ferner sollte der administrative Vollzug durch das BAFA evaluiert werden. Hierzu gehörten beispielsweise die Überprüfung der Durchführung der Audits, der Qualifikation des Auditors, der Erfüllung der Anforderungen an das Energieaudit und der Befreiungstatbestände. Schließlich war zu analysieren, ob die Auditpflicht Auswirkungen auf den deutschen Markt für Energiedienstleistungen hat.

    Projektpartner

    • adelphi consult GmbH

    ANSPRECHPARTNER

    Dr. Jan Steinbach
    Dr. Jan Steinbach

  • Evaluation der 30 lernenden Pilot-Netzwerke

    Evaluation der 30 lernenden Pilot-Netzwerke

    Entwicklung eines Netzwerk-Managementinstrumentariums und von rechnergestützten Berechnungshilfen zur Ermittlung von Energieeinsparpotentialen und deren Wirtschaftlichkeit sowie die Initiierung und Evaluation von 30 Pilotnetzwerken.

    Auftraggeber Bundesministerim für Umwelt über Fraunhofer ISI

    Laufzeit Januar 2018 – November 2018

    Hintergrund

    30 Pilot-Netzwerke mit etwa 400 Betrieben wurden mit bis zu einem Drittel ihrer Kosten für Moderation, Initialberatung und Monitoring gefördert, um den energietechnischen Fortschritt in mittleren Unternehmen zu erhöhen.
    Die Aufgabenstellung des vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) geförderten Projektes war, das bestehende Know-how der lernenden Energieeffizienz-Netzwerke schnell in ganz Deutschland zu verbreiten. Hierzu unterstützen drei Partner des Projektkonsortiums interessierte Netzwerk-Initiatoren (z.B.: IHKs, Wirtschaftsplattformen, Energieagenturen, Energieversorger) beim Aufbau und beim Betrieb von 30 Pilotnetzwerken. Ein bestehendes Netzwerk-Managementsystem, das während des Projektes weiter entwickelt wurde, diente als Garant einer Mindestqualität für den Aufbau und den Betrieb der Netzwerke. Interessierte Moderatoren und beratende Ingenieure wurden für die professionelle Nutzung dieses Netzwerk-Managementsystem durch die LEEN GmbH geschult; sie erhielten nach erfolgreichem Abschluss eine Zertifizierung, die eine Voraussetzung für die Mitarbeit an den 30 geförderten Netzwerken ist. Über die Fortschritte des Projektes wurde mittels Internet, halbjährlichem Newsletter, Jahres- und Regionalkonferenzen berichtet.

    Aufgaben von IREES

    • Initiierung und die Betreuung von 10 Pilot-Netzwerken

    • Weiterentwicklung des LEEN Managementsystems

    • Schulung von beratenden Ingenieuren und Moderatoren

    • wissenschaftlichen Begleitforschung

    Projektpartner

    • Fraunhofer ISI, Karlsruhe (Projektleitung)

    • Modell Hohenlohe e. V., Pfedelbach

    • Eproplan GmbH Beratende Ingenieure, Stuttgart

    • ÖKOTEC Energiemanagement GmbH, Berlin

    ANSPRECHPARTNER

    Catrice Christ
    Catrice Christ

  • Folgenabschätzung des Klimaschutzplans 2050

    Folgenabschätzung des Klimaschutzplans 2050

    Folgenabschätzung des Klimaschutzplans 2050

    Auftraggeber

    Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)

    Laufzeit Januar 2018 – Dezember 2018

    Hintergrund

    Mit dem im November 2016 beschlossenen Klimaschutzplan 2050 hat die Bundesregierung ein strategisches Dokument verabschiedet, mit dem die langfristigen bzw. übergreifenden Ziele des Klimaschutzabkommens von Paris und die Ziele des deutschen Energiekonzepts schrittweise operationalisiert werden sollen. Der Klimaschutzplan 2050 enthält auch sektorale Zwischenziele (Sektorziele für 2030), Leitbilder, Meilensteine und teilweise auch konkrete Maßnahmen für den Zielhorizont 2030. Mit dem Klimaschutzplan 2050 ist auch eine umfassende Folgenabschätzung der Sektorziele beschlossen worden. Analysen aus den Folgenabschätzungen sollen dabei zumindest mittelbar auch dazu dienen, umfassend fundierte Politiken und Maßnahmen, also konkrete politische Instrumente zu entwickeln, mit denen die Ziele für das Jahr 2030 erreicht werden könnten. Vor diesem Hintergrund hat das BMU ein Projekt „Folgenabschätzung zu den ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Folgewirkungen der Sektorziele für 2030 des Klimaschutzplans 2050 der Bundesregierung“ mit einer umfangreichen und detaillierten Leistungsbeschreibung ausgeschrieben.
    Im Vordergrund der Analysen steht hierbei die Einordnung unterschiedlichster Ansätze, mit denen die für 2030 vorgegebenen Ziele erreicht werden können. Diese Einordnung soll unter Berücksichtigung ökologischer, wirtschaftlicher, sozialer und übergreifender politischer Ziele (z.B. im Kontext der Europäischen Union sowie ihrer Zielen und Politiken) erfolgen. Als Novum sollen dabei die einschlägigen Umweltaspekte zumindest teilweise auf Basis monetarisierter Größen berücksichtigt werden.

    Aufgaben von IREES

    • Abschätzung der Investitionsimpulse, welche für die Realisierung der in den Zielpfaden angenommenen Verbesserungen der Materialeffizienz in der Wertschöpfungskette der Grundstoffindustrien erforderlich sind.

    Projektpartner

    • Öko-Institut

    • Fraunhofer ISI

    • Prognos

    • M-Five

    • FiBL

    ANSPRECHPARTNER

  • Multiple Benefits – Zusatznutzen von Energieeffizienzmaßnahmen in Unternehmen

    Multiple Benefits – Zusatznutzen von Energieeffizienzmaßnahmen in Unternehmen

    Bewertung und Kommunikation von „Multiple Benefits“ von Energieeffizienzmaßnahmen

    Auftraggeber

    Europäische Kommission, H2020-Programm

    Laufzeit März 2018 – Mai 2021

    Hintergrund

    Der Multiple-Benefits-Ansatz besteht aus drei Säulen, die für das obere Management bei der Betrachtung von Projektinvestitionen entscheidend sind:

    • Beitrag zur Kostensenkung, neben den Energiekosten
    • Beitrag zur Verbesserung des Leistungsversprechens
    • Beitrag zur Risikominderung

    Projekte, die einen positiven Beitrag zur Wertsteigerung, Risikominderung und Kostensenkung leisten können, sind ganz im Sinne des Top-Managements.

    Das übergeordnete Ziel von M-BENEFITS besteht daher darin, Energieexperten mit einer Reihe von Instrumenten auszustatten, die es ihnen ermöglichen, den Multiple-Benefits-Ansatz anzuwenden, um die Vorteile der Energieeffizienz in einer Weise zu bewerten und zu kommunizieren, die den Bedürfnissen und Praktiken des Unternehmens entspricht.

    Ziele und Ergebnisse

    Das übergeordnete Ziel von M-BENEFITS besteht daher darin, Energieexperten mit einer Reihe von Instrumenten auszustatten, die es ihnen ermöglichen, den Multiple-Benefits-Ansatz anzuwenden, um die Vorteile der Energieeffizienz in einer Weise zu bewerten und zu kommunizieren, die den Bedürfnissen und Praktiken des Unternehmens entspricht.

    Aufgaben von IREES

    • Co-Leitung der Implementierungsphase zusammen mit der Universität Luzern, um den Einsatz der „Multiple Benefits“ Instrumente in über 50 Unternehmen bzw. Standorten in ganz Europa für Investitionen im Bereich der Energieeffizienz zu demonstrieren.

    • Begleitende Evaluierung während der Umsetzungsphase zur Verbesserung der entwickelten Instrumente

    • Durchführung von Schulungen zu „Multiple Benefits“ Instrumenten und Quantifizierung bei der Bewertung von Investitionen in Energieeffizienz für verschiedene Interessengruppen in Deutschland, beispielsweise Energieingenieure, Energiemanager und Energieberater.

    • Beitrag zur Entwicklung von „Multiple Benefits“ Instrumenten für die Industrie durch wissenschaftliche und empirische Validierung der vorgeschlagenen Methoden.

    Projektpartner

    Wissenschaftliche Partner

    Mehrere wissenschaftliche Partner mit anwendungsorientiertem Forschungshintergrund werden für die Entwicklung der methodischen Ansätze und Leitlinien verantwortlich sein. Die wichtigsten Partner sind:

    • Fraunhofer ISI (Konsortialführer)

    • University of Neuchatel

    • University of Oxford

    • Utrecht University

     

    Durchführungspartner

    Unsere erfahrenen Durchführungspartner aus verschiedenen Ländern übernehmen die Schulungsaktivitäten sowie die Implementierung des Toolkits.

    • Grazer Energieagentur (Österreich)

    • IREES (Deutschland)

    • FIRE (Italien)

    • KAPE (Polen)

    • NTUA (Griechenland)

    • ISR (Portugal)

    • HSLU (Schweiz)

    Partner für Kommunikation und Marketing

    Die Vernetzung und Verbreitung der Erkenntnisse aus dem Projekt in die Praxis ist ein wesentlicher Schritt, um die Wirkung des Projekts sicherzustellen. Die Verbreitung der Ergebnisse sowie der Stakeholderdialog erfordern eine ausgezeichnete Erfolgsbilanz bei Stakeholder- und Kommunikationsaktivitäten. Unsere Vertriebspartner sind:

    • Borg & Co

    • eceee (Verbundpartner von Borg & Co)

    • The Buildings Performance Institute BPIE

    ANSPRECHPARTNER

    Prof. Dr. Eberhard Jochem
    Prof. Dr. Eberhard Jochem

  • EE4InG – Energieeffizienz für Industrie und Gewerbe

    EE4InG – Energieeffizienz für Industrie und Gewerbe

    Verbundvorhaben: Forschungsnetzwerk Energie in Industrie und Gewerbe – Vernetzung und Begleitung der F&E-Aktivitäten sowie Beschleunigung der Ergebnisverbreitung

    Auftraggeber

    Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)

    Laufzeit Oktober 2018 – November 2021

    Hintergrund

    Zur Erreichung der Energiewendeziele der Bundesregierung ist auch eine wesentliche Steigerung der Energieeffizienz im industriellen Sektor erforderlich. Entsprechend sollen Entwicklungsansätze identifiziert werden, die ein erhebliches Potenzial bei der Steigerung der Energieeffizienz und damit der Einsparung von CO2-Emissionen mit sich bringen. Zur Identifikation und Bewertung technologischer Entwicklungsoptionen wird auf die, im Auftrag des BMWi entwickelte, EduaR&D Methodik zurückgegriffen.
    Das Projekt fokussiert die sieben, im Forschungsnetzwerk Energie in Industrie und Gewerbe festgelegten, Forschungsfelder sowie ergänzend weitere Forschungsprojekte. Durch eine enge methodische und fachliche Verzahnung der Forschungsfelder sollen vielversprechende innovative Lösungen zur Steigerung der Energieeffizienz identifiziert werden, die derzeit noch in Forschung und Entwicklung begriffen sind. Weiterhin sollen Effizienzlösungen gefunden werden, die bereits erfolgreich in bestimmten Industriebranchen eingesetzt werden und bei denen das Potenzial besteht, sie in anderen Bereichen der Industrie in gleicher Weise nutzbringend einzusetzen. Besondere Bedeutung für das Projekt haben Ansätze, die im Rahmen der Energieforschungsprogramme der Bundesregierung entwickelt wurden. Darüber hinaus sind internationale Forschungsergebnisse von Relevanz.
    Auf der Basis der Analyseergebnisse werden, unter Einbezug der jeweils betroffenen Akteursgruppen, Handlungsempfehlungen für zielgerichtete FuE- und Diffusionsaktivitäten erarbeitet.

    Ziele

    Ziel des Vorhabens „EE-4-InG: Energieeffizienz für Industrie und Gewerbe“ ist es, entscheidende Innovationen zu erkennen und zu vernetzen, um hierauf aufbauend die Ergebnisverbreitung zu beschleunigen.

    Aufgaben von IREES

    • Anpassung der EduaR&D-Methodik auf die Erfordernisse des Vorhabens.

    • Durchführung des Analyseprozesses für das Forschungsfeld „Eisen und Stahl“, Vernetzungsaktivitäten, Bewertung der Technologieoptionen.

    • Durchführung des Analyseprozesses für das Querschnitts-Forschungsfeld „Industrielle Abwärmenutzung“, Vernetzungsaktivitäten, Bewertung der Technologieoptionen.

    Projektpartner

    • Technische Universität Darmstadt

    • Institut für Produktionsmanagement, Technologie und Werkzeugmaschinen (PTW) (Lead)

    • KIT Karlsruhe

    • Institut für Katalyseforschung und –technologie (IKFT)

    • ETA-Solutions GmbH

    ANSPRECHPARTNER

    Jana Deurer
    Jana Deurer

  • Win4Climate – Wärmewende in der Industrie

    Win4Climate – Wärmewende in der Industrie

    Auftraggeber Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)

    Laufzeit Februar 2019 – April 2022

    Hintergrund

    Im Rahmen dieses Projekts werden verschiedene Lösungsansätze für ein industrielles, nachhaltiges Energiesystem erarbeitet, dargestellt und der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt.
    Der Ansatz dabei ist, die Wärmeversorgung in der Industrie zu dekarbonisieren und auftretende Stromüberschüsse aus der volatilen regenerativen Stromerzeugung zu integrieren. Eine gleichzeitige Betrachtung dieser beiden Herausforderungen eröffnet durch eine realisierte Sektorenkopplung neue Chancen für innovative Akteure auf dem Energiemarkt. Durch die Einbindung dieser Energiemarktakteure und dem Einsatz computergestützter Modellierung sollen in zehn bestehenden, realen Industriestandorten Konzepte zur sektorenübergreifenden, systemdienlichen Energieversorgung entwickelt werden und zur Umsetzung angestoßen werden.

    Ziele und Ergebnisse

    Um die Projektziele zu erreichen, werden zunächst die relevanten Energiemärkte analysiert und Tools zur Energiesystemmodellierung weiterentwickelt bzw. auf die Anforderungen des Projektes angepasst. Parallel dazu werden zehn geeignete Industriekomplexe als Partner gewonnen und deren relevante Energieverbrauchsstrukturen modelliert. Mit modernen Optimierungsverfahren werden diejenigen Strukturen ermittelt, die die Endenergie kostengünstiger und mit geringeren CO2-Emissionen herstellen. Darauf aufbauend wird untersucht, wie diese unternehmenseigene Energieversorgung dahingehend betrieben werden kann, dann Strom selbst zu produzieren, wenn die Börsenstrompreise hoch sind und vermehrt öffentlichen Strom zu nutzen, wenn die Börsenpreise tief sind. Dazu wird Kontakt zu relevanten Energiemarktakteuren hergestellt. Darauf aufbauend werden unter Einsatz von Struktur-, Design- und Betriebsoptimierung und unter Einbindung der Erfahrung der Energiemarktakteure technische Konzepte und mögliche Betreibermodelle erarbeitet. In Konferenzen, Veröffentlichungen und einem Leitfaden werden die Ergebnisse des Projektes verteilt.

    Aufgaben von IREES

    • Co-Projektkoordination

    Projektpartner

    • Hochschule Karlsruhe

    ANSPRECHPARTNER

    Dr. Jan Steinbach
    Dr. Jan Steinbach
    Dr. Eftim Popovski
    Dr. Eftim Popovski

  • Produktsubstitution und Erhöhung der Materialeffizienz in der energieintensiven Grundstoffindustrie

    Produktsubstitution und Erhöhung der Materialeffizienz in der energieintensiven Grundstoffindustrie

    Auftragsgeber: Umweltbundesamt (UBA)

    Laufzeit:  März 2019 – Januar 2023

    Hintergrund

    Seit Beginn des Emissionshandels im Jahr 2005 hat der EU ETS Sektor (ETS=Emission Trading System) bis 2017 etwa 26 Prozent seiner CO2 Emissionen gemindert. Mit Blick auf die notwendigen jährlichen Minderungsanforderungen im Emissionshandelssektor von mindestens 48 Mio. t CO2-eq. bis 2030 sind die Minderungspotentiale der Industriebranche von wachsender Bedeutung. Daher stellt sich auch vermehrt die Frage, welchen Beitrag Änderungen der Nachfrage und Produktion CO2-intensiver Güter leisten können, und damit verbunden auch die Frage nach den Potenzialen von Produktsubstitutionen oder Materialeffizienzsteigerungen.
    Obwohl die beiden letztgenannten oft als mögliche Optionen angesprochen werden, ist bislang wenig Literatur bekannt, die einen Überblick über die Bedeutung solcher Nachfrageänderungen für die jeweiligen Industriebranchen in Deutschland oder Europa ermöglicht.

    Um mögliche Analysen solcher nachfrageseitigen Optionen zur Minderung der Treibhausgasemissionen der Industrie verfolgen zu können, muss zunächst die Datengrundlage verbessert werden. Um die Wirkung solcher Optionen auf die THG Emissionen belastbar schätzen zu können, sind entsprechende produktbezogene Emissionsbilanzen nötig, die bisher nicht verfügbar sind.

    Ziele

    Ziel des Vorhabens ist es, solide Informations- und Datenbasis für das Bundesumweltressort zu den CO2-Emissionen und der wirtschaftlichen Bedeutung verschiedener Produkte aufzubauen, die den im ETS erfassten Industrietätigkeiten/-branchen zugerechnet werden können.

    Aufgaben von IREES

    • Aufbereitung der Daten für die weitere Nutzung des Auftraggebers, Analysen für ausgewählte ETS-Branchen und Produkte sowie Entwicklung entsprechender Kennzahlen für die Datenbasis.

    Projektpartner

    • Fraunhofer ISI

    ANSPRECHPARTNER

    Jana Deurer
    Jana Deurer

  • Modellierung individueller Entscheidungsprozesse bei der Diffusion von Energieeffizienzmaßnahmen und erneuerbaren Energien im Gebäudebereich

    Modellierung individueller Entscheidungsprozesse bei der Diffusion von Energieeffizienzmaßnahmen und erneuerbaren Energien im Gebäudebereich

    Modellierung individueller Entscheidungsprozesse und des Einflusses von Intermediären bei der Diffusion von Energieeffizienzmaßnahmen und Erneuerbaren Energien im Gebäudebereich

    Auftraggeber BMWi Energieforschungsprogramm

    Laufzeit: Februar 2018 – November 2020

    Hintergrund

    Entsprechend des interdisziplinären Ansatzes des Projekts gliedert sich der Arbeitsplan in zwei koordinative Arbeitspakete (AP1 und AP6), drei APs mit sozio-psychologischem Schwerpunkt (AP2-4) und eine Modellierungs-AP (AP5). So umfasst AP1 die allgemeine Projektkoordination, während AP6 den methodisch-intersdisziplinären Austausch beinhaltet. Diese beiden APs bilden die Klammer um das Projekt. Die AP2-4 bilden den wissenschaftlichen Kern des Vorhabens. AP2 beinhaltet die Untersuchung des Entscheidungsverhaltens von Besitzern von Wohngebäuden, AP3 die Untersuchung des Entscheidungsverhaltens von Besitzern von Nichtwohngebäuden und AP4 die Untersuchung des Einflusses und Angebotsverhaltens von Intermediären. Die drei APs liefern basierend auf qualitativer und quantitativer Erhebungen (Interviews, Fragebogenbefragungen, Stated Choice) Input zu AP5, welches in der Modellierung der Entwicklung des Gebäudewärmebedarfs besteht.

    Ziele und Ergebnisse

    Ziel ist es, individuelle Entscheidungsprozesse und relevante Akteursbeziehungen in einem Energiesystemmodell für den Gebäudebereich abzubilden. Ziel ist es, die Vorhersagekraft von Szenarien zur Diffusion von Energieeffizienzmaßnahmen und erneuerbaren Wärmeversorgungssystemen bei Bestands- und Neubauten in Deutschland durch die Berücksichtigung von Aspekten der Technikakzeptanz zu erhöhen. Grundlage für die Energiesystemmodellierung ist dabei das Bottom-up-Simulationsmodell INVERT/EE-Lab mit dem agentenbasierten Investitionsentscheidungsmodul INVERT-Agents.

    Projektpartner

    • Rheinisch-Westfaelische Technische Hochschule Aachen (RWTH), Aachen

    • Fraunhofer ISI

    ANSPRECHPARTNER

    Dr. Jan Steinbach
    Dr. Jan Steinbach

  • Machbarkeitsstudie Nordrhein-Westfalen

    Machbarkeitsstudie Nordrhein-Westfalen

    Machbarkeitsstudie zur landesweiten Förderung energieeffizienter Haushaltsgeräte für einkommensschwache Privathaushalte

    Auftraggeber

    Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz (MKULNV) des Landes Nordrhein-Westfalen.

    Laufzeit Januar 2013 – Juni 2013

    Hintergrund

    Ein niedriges Einkommen im Zusammenspiel mit einer geringen Energieeffizienz führt in Anbetracht steigender Energiepreise schnell zur „Energiearmut“. Eine Möglichkeit, Energiearmut entgegen zu wirken, ist daher die Verbesserung der Energieeffizienz in einkommensschwachen Haushalten. Maßnahmen, welche die Energieeffizienz steigern, bedeuten dabei nicht nur finanzielle Einsparmöglichkeiten, sondern begegnen auch der zunehmenden Forderung nach CO2-Minderung. Einkommensschwache Haushalte sind oft in zweierlei Hinsicht benachteiligt: Zum einen fehlt es häufig an Wissen, wie im Verbraucheralltag verstärkt Energie gespart werden kann, zum anderen fehlen die finanziellen Mittel für die Umsetzung von Energiespar-Tipps, z. B. durch den Kauf energieeffizienter Haushaltsgeräte. Daher können Maßnahmen, welche an beiden Punkten – Wissensvermittlung und finanzielle Unterstützung – anknüpfen, zur Senkung der Energiekosten in privaten Haushalten beitragen.

    Ziele

    Konkret wurden mit dem Forschungsvorhaben die folgenden Ziele verfolgt:
    • Erstellung einer Übersicht über bereits bestehende Fördermaßnahmen in NRW, Deutschland und Europa und
    • Entwicklung eines Förderkonzepts für NRW.

    Aufgaben von IREES

    • Neben umfassenden Recherchearbeiten wurde die Meinung von Experten durch Interviews eingeholt. Zusätzlich wurde eine Gruppendiskussion mit verschiedenen Experten und eine Gruppendiskussion mit der Zielgruppe durchgeführt.

    ANSPRECHPARTNER

    Catrice Christ
    Catrice Christ